ASHTANGA VINYASA YOGA
Ashtanga Vinyasa Yoga gilt als eine der ältesten Yoga Stile, aus dem sich alle modernen dynamischen Yogastile entwickelt haben.
Es geht zurück auf Krishnamacharya (geb. 1881), dessen Schüler Pattabhi Jois (geb. 1915) war.
Pattabhi Jois hat sein Leben dem Studium und der Praxis von Ashtanga Yoga gewidmet. Er hat bis zu seinem Tod in 2009 in der südindischen Stadt Mysore gelehrt. In den 70er Jahren kamen die ersten westlichen Schüler zu ihm, worauf hin sich das Ashtanga-Yoga-Vinyasa-System weltweit zu verbreiten begann.
Typisch ist der Unterricht im sogenannten „Mysore Style“ in dem die Schüler
individuell im eigenen Atemrhythmus üben und individuell gefördert und unterstützt werden, Anfänger und fortgeschrittene im gleichen Raum.
Technik
Traditionelle Yoga-Haltungen (Asanas) werden durch den Atem miteinander verbunden und so in einem fortlaufenden Fluss geübt. Die Verbindung von Bewegung und Atmung nennt man Vinyasa.
Man kann auch sagen, dass Ashtanga-Yoga ein Atemsystem ist, das von Haltungen begleitet wird.
Ein weiteres Merkmal ist der „Count“.
Jede Bewegung, jeder Atemzug ist durchgezählt. Durch das „counten“ in
Sanskrit entsteht eine Meditation in
Bewegung. Der Geist wird ruhig.
Ujjayi- Atmung
Es wir in einer speziellen Art und Weise geatmet, genannt Ujjayi-Atmung.
Diese Atmung fördert eine lange, gleichmäßige Ein- und Ausatmung, wärmt den Körper und fördert den Energiefluss.
Dristi
Mit Dristi ist Blickpunkt gemeint. Die Augen werden in jeder Körperhaltung auf einen Punkt ausgerichtet. Das dient sowohl der Körperausrichtung als auch der Konzentration.
Die kraftvolle Körperarbeit schenkt uns einen starken Körper und Geist.
Die Verbindung mit dem Atem gibt uns innere Ruhe und Klarheit.
Die Yoga-Haltungen machen unseren Körper
beweglicher und damit auch unsere Gedanken.
Es wird eine bestimmte Reihenfolge an Körperhaltungen erlernt, deren Schwierigkeitsgrad individuell an die Übenden angepasst wird, so dass jeder mit Ashtanga-Yoga beginnen und durch regelmässige Übung Fortschritte machen kann. Je fortgeschrittener man ist, desto länger wird die Abfolge der Haltungen und desto feiner wird die Verbindung von Atem, Bewegung und Konzentration (Count), durch die man dem Ziel einer Meditation in Bewegung näher kommt.
Die fortlaufende Praxis des Ashtanga dient uns so auch als Spiegel, um Veränderungen an uns selbst wahrnehmen zu können.
Durch die verschiedenen Körperhaltungen werden die Meridiane im Körper angesprochen, die Energie im Körper wird gleichmässig zum Fließen gebracht und eventuelle Blockaden können sich lösen.
Die regelmäßige Praxis von Ashtanga-Yoga gibt uns ein Gefühl von innerer Freude, Lebendigkeit und Gelassenheit.
Zum weiterlesen:
https://www.micropolis-mag.com/ashtanga-yoga-duesseldorf/ www.ashtanga.com